Der belgische Konsul von Amélie Nothomb

Der belgische Konsul Amélie Nothomb Diogenes Verlag

Auf „Der belgische Konsul“ war ich wirklich sehr gespannt. Auch das letzte Buch, das ich von ihr gelesen habe, „Ambivalenz“ fand ich extrem gut. Und wie es mit diesem Roman war, erfahrt ihr hier.

Der belgische Konsul Cover

Alle infos zu

Der belgische Konsul

Werbung (Rezensionsexemplar)

Autorin: Amélie Nothomb
Verlag: Diogenes
Erschienen: 21.06.2023
Seiten: 144
Klappentext:
Sein erster Posten führt Patrick Nothomb in den jüngst unabhängig gewordenen Kongo. In Stanleyville soll er als Generalkonsul Belgien vertreten. Aber das Jahr 1964 hält anderes bereit, und so muss er, der kein Blut sehen kann, um das Leben Hunderter Geiseln verhandeln. Doch wer ist dieser junge Mann? Amélie Nothomb zeichnet das Bild seiner Kindheit zwischen belgischer Hautevolee und wilden Ardennen. Ein intimes Familienporträt, aber auch die Geschichte einer Welt im Wandel. Ausgezeichnet mit dem Prix Renaudot 2021 und dem Premio Strega Europeo 2022.

Meine Meinung zu „Der belgische Konsul“

Mit „Der belgische Konsul“ verarbeitet die Autorin den Tod ihres Vaters, erzählt seine Geschichte und damit auch die, wie sie selbst auf die Welt gekommen ist.

Zu Beginn des Buches wird man mitten in eine Szene geworfen. Patrick Nothomb steht im Kongo vor einem Erschießungskommando. Dadurch wird eine gewisse Spannung und auch Stimmung aufgebaut, die sich das Buch über hält.

Darauf folgt ein Zeitsprung in die Kindheit des Mannes. Wir erfahren, was und wer Patrick Nothomb geprägt hat, verfolgen wie er seine diplomatischen Fähigkeiten aufbaut und begleiten seinen Weg zum Konsul.

All das führt wieder zur Ausgangssituation vor dem Erschießungskommando.Wie man schon vorher weiß, stirbt er dort nicht, doch das Buch endet kurz nach dieser prägenden Szene und somit schließt der Roman „Der belgische Konsul“ passend mit dem Ende seiner Amtszeit.

Dabei wird die Autorin nie ausschweifend, was sich auch in der Kürze des Buches wiederspiegelt. Ähnlich verhält es sich mit dem Schreibstil, welcher sehr prägnant ist. In nur 144 Seiten erfährt man mit dem Buch ein bisschen was über die Geschichte Kongos, Patrick Nothombs Werdegang und seiner Zeit als Konsul.

Definitiv ein Buch der Kategorie „Schnell gelesen, aber lange im Kopf“

Fazit

Zusammenfassend habe ich an „Der belgische Konsul“ nichts auszusetzen. Es ist ein gelungener biographischer Roman, der sich auf Grund seiner Kürze auch perfekt für Einsteiger in diesem Genre eignet. Ganz klar habe ich hier fünf von fünf Sterne zu vergeben und eine ganz große Lesempfehlung.


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