Arno Strobel gehört zu den Autoren, bei denen jedes neue Buch von ihnen bei mir einziehen darf und so naürlich auch Stalker. Den Thriller habe ich schon im August oder September gelesen. Durch den Blogumzug habe ich bisher aber noch keine Rezension geschrieben.
Alle Infos zu
Stalker – Er will dein Leben.
Werbung (Rezensionsexemplar)
Autor: Arno Strobel
Verlag: Fischer
Erschienen: 28.08.2024
Seiten: 368
Klappentext:
Eric Sanders spürt, dass diese Rolle seine große Chance ist. Und er soll recht behalten: Die Resonanz auf seine schauspielerische Leistung im Münchner Tatort ist rundum positiv, seine Bekanntheit wächst, seine Followerzahlen auf Social Media steigen.
Bis plötzlich jemand anfängt, sich für ihn auszugeben. Seine Identität zu übernehmen, sich in sein Leben zu drängen. Zunächst digital, dann in Person.
Eric fühlt sich massiv bedroht, kann es sich nicht erklären.
Bis die Nachricht bei ihm eintrifft: Gestehe den Mord, oder alle, die du liebst, werden sterben. Und Erinnerungsfetzen auftauchen.
Was hat er getan? Damals, als er gerade einmal elf Jahre alt war.
Meine Meinung zum Buch
Obwohl ich großer Fan der Thriller von Arno Strobel bin, muss ich sagen, dass „Stalker“ micht etas enttäuscht zurück gelassen hat, aber kommen wir erstmal zu den positiven Punkten.
Strobels Schreibstil ist wie gewohnt total mitreißend und durch die kurzen Kapitel fliegt man wieder durch die Seiten, zwei Dinge, die ich immer sehr an seinen Büchern schätze.
Auch der Einstieg ins Buch ist gut gelungen. Eric ist Schauspieler und hat nach seiner Tatortrolle das Gefühl, dass es endlich voran geht und tatsächlich kommen danach die Social Media Follower. Hier wird auch schon die Beziehung zwischen ihm und seiner Frau dargestellt, diese glaubt nämlich nicht an ihn. Mit dem Erfolg kommen aber auch die ersten seltsamen Nachrichten…
Das Einzige, was mich am Einstieg ein bisschen gestört hat, ist das eine Nebenrolle im Tatort für den großen Social Media Erfolg sorgen soll. Ich persönlich kenne keine Person unter 50, die den Tatort schaut und denke, dass sich die Zielgruppen Social Media Nutzer und Tatort-Zuschauer nicht allzu stark überschneiden. (Wenn ich da falschliege, korrigiert mich gerne).
Zu Eric als Protagonisten konnte ich keine Bindung aufbauen. Mit ihm haben wir einen unsympathischen eher Ich-Bezogenen-Charakter.
Die Story hat mich dennoch gefesselt und wie es bei seinen Büchern immer ist, hatte ich es innerhalb von 1 oder 2 Tagen beendet. Zwei kleine Kritikpunkte habe ich da aber auch noch:
- Vorhersehbarkeit: Die Auflösung fand ich sehr offensichtlich. Theoretisch ist das Ganze schon ein bisschen drüber, aber noch vor den 100 Seiten, war ich auf der richtigen Spur.
- Irreführender Titel: Der Stalker in „Stalker“ ist kein klassischer Stalker, jedenfalls nicht so wie ich es verstehe, weshalb ich da ein bisschen was Anderes erwartet hatte. Das Stalken ist nämlich eher ein Mittel zum Fleck, vorrangig geht es eher um Identität.
Fazit
Zusammenfassend war ich im Vergleich zu seinen anderen Romanen etwas enttäuscht, dennoch hat es mich gut unterhalten und gefesselt. Die Story war auch mal was Neues und Eric ist, auch wenn er nicht sympathisch ist, ein interessanter Charakter. Insgesamt gebe ich dem Buch 3,5 Sterne.
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