„Nachtwald“ ist das erste Buch, das ich im Jahr 2025 beendet habe. Ob ich damit gut oder schlecht gestartet bin, erfahrt ihr hier in meiner Rezension.
Alle Infos zu
Nachtwald
Werbung (Rezensionsexemplar)
Autorin: Tríona Walsh
Verlag: Fischer
Erschienen: 27.11.2024
Seiten: 384
Klappentext:
Butler Hall, ein düsteres, etwas verfallenes Herrenhaus im Westen Irlands. Nach Monaten ohne Kontakt trifft Lizzie hier wieder auf ihre Familie, um die Hochzeit ihrer Mutter zu feiern. Lizzie hat einiges wiedergutzumachen und ist fest entschlossen, dass dieses Wochenende ein Erfolg wird. Doch bereits das Haus von George, dem neuen Ehemann ihrer Mutter, ist anders als erwartet: Butler Hall liegt mitten in einem dunklen Wald, selbst die Straße dorthin ist so zugewachsen, dass das Haus nur zu Fuß erreicht werden kann. Trotzdem findet noch jemand den Weg durch den Wald – und dieser Gast wird nicht einfach wieder weggehen. Ein albtraumhaftes Wochenende beginnt, während dem ein Geheimnis nach dem anderen ans Licht kommt. Und danach ist nichts mehr so, wie es vorher war.
Rezension
Darum geht´s
Lizze kommt gerade aus dem Entzug und muss sich nicht nur an das Leben in Freiheit wieder gewöhnen, sondern auch an den neuen Ehemann ihrer Mutter. Gemeinsam fahren Lizzie, ihr Bruder Noah und ihre Mutter mit George, seiner Tochter und ihrem Ehemann nach Butler Hall. Einem etwas heruntergekommenen Anwesen im Wald. Die Situation ist sowieso schon angespannt, als dann auch noch ein ungebetener Gast auftaucht, läuft alles aus dem Ruder…
Setting
Das Setting hat mich ehrlicherweise schon im Klappentext überzeugt. Ich liebe Closed Room Thriller, so wie alte gruselige Anwesen. Das ist einfach genau meins und beim Lesen hat sich meine Meinung auch nochmal bestätigt. Des Setting hat auch für die perfekte Atmosphäre gesorgt.
Charaktere
Die Charaktere in dem Buch finde ich sehr spannend gestaltet. Zu Beginn versucht man erstmal die Familienverhältnisse zu durchblicken und ich konnte Lizzie auch erst gar nicht einschätzen. Schnell wird jedoch klar, dass sie der einzige Charakter ist, dem man als Leser vetrauen kann und das auch nur, weil wir die Geschichte aus ihrer sicht erleben. Denn jeder in diesem Haus hat seine Geheimnisse. Besonders interessant fand ich Noah, weil ich ihn zu Beginn nicht einschätzen konnte, aber dennoch wollte, dass er nichts mit dem Mord zu tun hat. Andere Charaktere waren hingegen leichter zu durchschauen.
Story
Die Geschichte von „Nachtwald“ hat mich direkt gepackt. Einmal angefangen, waren auch schon 100 Seiten gelesen. Da man wie Lizzie einfach in diese neue Situation geworfen wird, hat das Buch von Beginn an eine mysteriöse Stimmung.
Aber auch im Verlauf baut die Spannung nicht ab. Spätestens nach dem Leichenfund wird es wirklich schwer das Buch aus der Hand zu legen. Man wird als Leser immer wieder auf falsche Spuren geführt und es kommen immer wieder neue Geheimnisse dazu. Trotzdem muss ich sagen, dass mein Gefühl wer der Täter ist von Anfang an richtig war, was ein bisschen Schade ist.
Schreibstil
Den Schreibstil mochte ich sehr gerne. Die Autorin hat die Stimmung von Setting und Geschichte super eingefangen und dem Buch eine düstere Atmosphäre verliehen. Außerdem mag ich das schnelle Erzähltempo und die kurzen Kapitel.
Fazit
Zusammenfassend war „Nachtwald“ also ein guter Start ins Jahr. Trotz leichter Vorhersehbarkeit, habe ich an dem Thriller nichts auszusetzen. Das Buch hat mich gut unterhalten und mir einige spannende Lesestunden beschert. Auf jeden Fall eine Empfehlung für alle Fans von Closed Room Thrillern.
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