Der erste Band der Jugendbuch-Dystopie-Dilogie “Gameshow” hatte mir sehr gut gefallen, dementsprechend gespannt war ich auf den zweiten Band.

Meine Meinung zum Buch

Band 2 startet zeitlich direkt nach Band 1. Cass findet sich wieder in einer ganz neuen Situation mit neuen Erkenntnissen. Die Gameshow rückt immer näher und somit auch die Umsetzung des Plans, der mittlerweile nicht nur die NoClans betrifft. In der Zeit bis zur Gameshow versucht sie weitere Erinnerungen zu finden, die ihre Mutter in ihrem Implantat versteckt hat und entdeckt, dass einige Leute nicht die sind, die sie zu sein scheinen.

Langweilig wird es in Band 2 also definitiv nicht. Dennoch waren mir zwei der Chatakterenthüllungen eine Spur zu viel. Und auch vom Ende hätte ich mir mehr erhofft. Zum Ende hin wurde es nämlich sehr wirr und ich hätte es schöner gefunden, wenn man sich für die Gameshow und die Umsetzung des Plans auf den man zwei Bände lang hingefiebert hat mehr Raum im Buch genommen hätte.

An einigen Stellen hatte ich auch das Gefühl, dass sich die Autorin sehr stark von “Die Tribute von Panem” hat inspirieren lassen. Beispielweise mit der Vogelbrosche als Motiv (das kam schon in Band 1 vor aber die Erwähnung der Stellen in Band 2 würde Spoilern).

Auch bei den Charakteren bin ich etwas enttäuscht. Sie sind mir noch genauso sympathisch wie im ersten Band, aber ich hätte mir einfach erhofft, dass sie im Zweiten mehr Tiefe bekommen. Bei Enzo gab es etwas mehr Backgroundstory, aber das gewisse Etwas hat mir einfach gefehlt.