Stell dir vor, das Tal in dem du lebst gibt es nicht nur einmal, sondern ganz oft. Rechts und Links liegen die selben Täler nur eben 20 Jahre in der Zukunft oder die Vergangenheit…
Alle infos zu
Das andere Tal
Werbung (Rezensionsexemplar)
Autor: Scott Alexander Howard
Verlag: Diogenes
Erschienen: 20.03.24
Seiten: 464
Klappentext:
Dieses Tal ist ein besonderer Ort. Geht man nach Osten oder Westen, stößt man auf die gleichen Häuser, Hügel, Straßen – doch alles ist zwanzig Jahre zeitversetzt. Nur in Trauerfällen dürfen die Grenzen passiert werden. Als die junge Odile in Besuchern aus der Zukunft die Eltern ihres Freundes Edme erkennt, weiß sie, dass er bald sterben wird. Was wäre, wenn Odile das ihr auferlegte Schweigen bricht? Ein bewegendes und außergewöhnliches Debüt über Freiheit und die Macht des Schicksals.
Meine Meinung zu “Das andere Tal”
Handlung
Die Geschichte ist in zwei Teile geteilt. Im ersten Teil erkennt Odile zwei Besucher in ihrem Tal und steht damit vor einer großen moralischen Entscheidung. Das ganze passiert zur der Zeit, als sie sich für einen Job entscheiden muss. Sie beginnt eine Lehre bei der sie einmal Entscheidungen über die Besuche treffen muss.
Dieser Abschnitt hat etwas von einem Coming-of-Age Roman, was ich in Kombination mit diesem besonderen Setting sehr mocht. Die Geschichte entwickelt sich eher langsam, da sehr viel über die Welt erklärt wird. Was aber nicht im Geringsten trocken, sondern sehr interessant ist.
Der zweite Teil setzt einige Jahre später ein, mitten in Odiles Berufsleben. Noch immer hat sie mit der Vergangenheit zu kämpfen und fragt sich, ob nicht doch alles hätte anders sein können.
Das Spiel mit Zeit, Schicksal, Zukunft und Vergangenheit, hat mir super gefallen. Das Thema hat mich so sehr verfolgt, dass ich an dem Abend, an dem ich das Buch beendet hatte, sogar von den Tälern geträumt habe.
World Building
Das World Building fand ich wirklich grandios. Vor allem auch, dass es umfassend erklärt wurde. Dennoch war am Ende noch die ein oder andere Frage bei mir offen und auch das Ende war mir ein bisschen zu offen, da es etwas ganz wichtiges für das World Building offen lässt, aber ich möchte ja auch nicht spoilern.
Charaktere
Meine Lieblingscharaktere waren auf jeden Fall Odile und Emre. Wie die Charaktere im Allgemeinen konstruiert waren, hat mir gut gefallen und sie haben sich alle nach echten Personen angefühlt.
Für mich stand aber mehr die Welt, als die Charaktere im Vordergrund.
Fazit
Zusammenfassend kann ich euch “Das andere Tal” nur empfehlen. Es fühlt sich an wie ein Mix aus Dystopie und Coming-of-Age, was ich gerne mochte. Das World Building ist genial. Einen Stern würde ich aber abziehen, da ich mir ein weniger offenes Ende gewünscht hätte.
Somit bekommt “Das andere Tal” eine Bewertung von 4/5 Sternen von mir.
Schreibt mir gerne in die Kommentare, ob ihr das Buch schon gelesen habt, oder es noch lesen wollt.
Wenn ihr noch mehr Inspiration für euer nächste Currently Reading braucht, findet ihr unten weitere Rezensionen verlinkt.
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