„Das Gesetz der Zeit – Der Funke“ ist der Auftakt einer neuen dystopischen Reihe von Genieve A. Königsberg. Als sie mich fragte, ob ich ihren Roman rezensieren möchte, hat mich die Geschichte sofort angesprochen. Ob mich das Buch überzeugen konnte, werde ich euch in dieser Rezension verraten.

Alle Infos zu
Das Gesetz der Zeit – Der Funke
Werbung (Rezensionsexemplar)
Autorin: Genieve A. Königsberg
Verlag: XOXO Verlag
Erschienen: 21.03.2024
Seiten: 684
Klappentext:
Sophia ist 18 Jahre alt, verträumt und auf dem Weg zu ihrem ersten Date mit Mark. Doch plötzlich verschwindet sie und findet sich in einer fremden Stadt wieder, die ihr merkwürdig bekannt vorkommt. Verblasste Vermisstenbilder, die ihr Gesicht zeigen, hängen in den Straßen und grau gekleidete Männer verfolgen sie. Verwirrt und verängstigt entkommt sie und trifft ausgerechnet auf Mark. Der jedoch 30 Jahre älter und Anführer der Rebellengruppierung »Irrlichter« ist, dem letzten Widerstand gegen die diktatorische Regierung. Nur eine Zeitreise kann diese schreckliche Zukunft verhindern, doch werden Mark und Sophia das schaffen?
Meine Meinung zum Buch
Der Einstieg in die Geschichte von „Das Gesetz der Zeit“ ist direkt ziemlich spannend. Wir begleiten Sophia kurz an einem normalen Tag, der besonders enden soll – das erste Date mit Mark. Doch auf dem Weg dorthin verschwindet Sophia und taucht 30 Jahre später an der selben Stelle wieder auf. Die Stadt ist kaum wieder zu erkennen und auf einmal sind Männer einer seltsamen Behörde, die sie nicht kennt, hinter ihr her. Zum Glück kann sie Mark finden, der in den 30 Jahren nicht nur älter geworden ist, sondern auch der Anführer einer Rebellengruppe. Zugegebenermaßen ist die Gruppe nicht mehr groß. Außer Mark sind noch seine Schwester Scarlett und Al (mein Lieblingscharakter) dabei, der Rest der Rebellion wurde zerschlagen.
Danach hatte das Buch für mich eine kleine Länge. Wir wissen genauso wenig, wie Sophia von der Welt und eine längere Zeit hatte ich das Gefühl zu wenig Fragen beantwortet zu bekommen und die Welt zu wenig zu verstehen. Dadurch viel dieser Drang Weiterzulesen, den ich am Anfang hatte erstmal weg.
Das Dranbleiben hat sich aber gelohnt. Irgendwann nimmt die Geschichte wieder richtig Fahrt auf und man beginnt die Welt und die politischen Hintergründe immer mehr zu verstehen. Die Spannung steigt dann durchgehend bis zum großen Ende, nachdem ich am liebsten direkt weitergelesen hätte. Zum Ende des Buches sind bei mir immer noch viele Fragen offen gewesen, aber dafür gibt es ja auch den zweiten Band.
Die Welt von „Das Gesetz der Zeit“ zeigt eine dystpische Vorstellung davon, was passieren könnte, wenn rechte Parteien an die Macht kommen. Es wurden Mauern gebaut, neue Sicherheitsbehörden geschaffen und noch so viel mehr.
Wie schon erwähnt ist Al mein Lieblingscharakter. Er war mir sofort sympathisch mit seiner Art und seiner Sammelleidenschaft.
Auch Sophia mochte ich von Beginn an, allerdings hatte ich Schwierigkeiten, die Bindung zwischen ihr und Mark so richtig zu verstehen oder besser gesagt nachvollziehen zu können.
Mit Mark und seiner verschlossen Art, als Erwachsener musste ich erstmal warm werden. Er war direkt interessant, aber die Sympathie musste sich erstmal aufbauen.
Den Schreibstil von Genieve A. Königsberg mochte ich. Die meiste Zeit war er mitreißend und stimmungsvoll. An einigen Stellen hätte ein kleiner Feinschliff aber auch nicht geschadet. Mir sind einige Wortwiederholungen aufgefallen, die manchmal meinen Lesefluss störten. Das ist aber wirklich nur ein ganz kleiner Kritikpunkt.

Fazit
Zusammenfassend hat mir „Das Gesetz der Zeit – Der Funke“, trotz kleiner Schwächen wirklich gut gefallen. Man braucht etwas länger um diese komplexe Zukunft zu verstehen, aber das Dranbleiben lohnt sich. Ich bin auch schon sehr gespannt auf Band 2 und hoffe, dass wir mehr über das erfahren, was in den 30 Jahren passiert ist, in denen Sophia verschwunden war. Wenn ihr also auf der Suche nach einer Dystopie seid, solltet ihr euch „Das Gesetz der Zeit – Der Funke“ auf jeden Fall genauer ansehen.
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