Für meine lange Zugfahrt zur Leipziger Buchmesse, habe ich mir ein thematisch passendes Buch herausgesucht, in dem sich auch der Protagonist auf eine längere Reise begibt. Und wie mir das Buch gefallen hat, erfahrt ihr im Folgenden.
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Zwischen uns und morgen
Werbung (Rezensionsexemplar)
Autor: Peter Zantingh
Verlag: Diogenes Tapir
Erschienen: 20.03.24
Seiten: 176
Klappentext:
Hals über Kopf reist Robin, ein junger Vater, seiner Frau hinterher. Was muss er ihr so dringend sagen? Während der Zug durch das überschwemmte Ahrtal gleitet, blickt er zurück auf seine Entscheidungen. Wie vertretbar ist es, ein Kind in diese Welt zu bringen, in der eine Naturkatastrophe die nächste jagt? Ein zarter und kluger Roman über eine der großen Fragen unserer Zeit.
Meine Meinung zu “Zwischen uns und Morgen”
“Zwischen uns und Morgen” ist ein Zusammenspiel aus Zukunftsängsten und -träumen. Wir begleiten Robin, wie er seiner Freundin hinterreist. So wie die einzelnen Stationen und Landschaften am Zugfenster vorbeiziehen, so tun es auch die Erinnerungen von Robin, seine Ängste und Wünsche. Außerdem wird seine Reise von dem ein oder anderen Gesprächspartner begleitet.
Die Themen in dem Buch fand ich an sich interessant. Ich glaube die meisten von uns haben schon mal darüber nachgedacht, ob es egoistisch ist aktuell ein Kind zu bekommen, bei all dem was aktuell so los ist. Somit konnte mich das Buch dadurch und durch das schnelle Erzähltempo fesseln.
Auch die Kombination mit der Zugfahrt und der quasi Reise durchs Leben hat mir gut gefallen. Es passt eben metaphorisch direkt zur Geschichte und auch der Schreibstil hat mir gut gefallen.
Dennoch war ich am Ende nicht vollends überzeugt von dem Buch. Wobei es schwierig ist meinen Kritikpunkt hier zu formulieren, ohne zu spoilern, aber sagen wir mal so: Unser Erzähler ist nicht immer der zuverlässigste und das hat mir in diesem Fall nicht gefallen.
Fazit
Insgesamt komme ich bei dem Buch auf eine Bewertung von 3/5 Sternen. Es hatte einige interessante Gedankengänge zu bieten und mich auch zum weiteren Nachdenken gebracht.
Der “unzuverlässige” Erzähler hat es mir dann aber ein bisschen kaputt gemacht.
“Zwischen uns und Morgen” war also für mich eine gute Zugbegleitung, aber nichts, das lange im Kopf bleibt.
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